Wer schon öfter mal in England war, müsste mittlerweile ebenfalls festgestellt haben, dass wir Deutschen ganz schön verwöhnt sind, was das Thema Brot angeht. Ja richtig gelesen: Brot! Schwarzbrot, Körnerbrot, Landbrot, Ciabatta, Laugenstange, Franzbrötchen, Brötchen… Ich könnte noch ewig so weiter machen. In England hingegen ist die Frage eher: Normales oder Vollkorntoast? Und wenn ich Toast sage, meine ich nicht das frisch abgeschnitte Dinkeltoast vom Brotlaib, sondern die Art von Toast, die man an einem Mittwochabend in seinen Sandwhichmaker legt.
Schön verpackt in Plastik, weiß, weich und viereckig ohne jegliche Ungleichmäßigkeit. Das ist das Brot, was die meisten in England essen. In den ersten drei Wochen habe ich manchmal wirklich die Krise bekommen. Es gibt zwar nix an Toast mit Nutella auszusetzen, aber mittlerweile lechze ich nach einer Scheibe Schwarzbrot, dünn mit Butter bestrichen und einer Scheibe Käse belegt. Aghrs, ich fang schon an zu sabbern.
Aber kommen wir zu meinem eigentlichen Beitrag, denn der stellt euch heute einen Ausweg aus der Misere vor. Auf meiner Onlinerecherche bezüglich „Wo bekomme ich verdammt nochmal einen Scone her?“ bin ich auf die Flour Pot Bakery gestoßen. Zwar nicht die Antwort auf mein Scone-Problem (Was sich später ganz einfach mit Sainsburys lösen ließ, das ist aber eine andere Geschichte), aber ein weiter Name auf meiner Cafe-Testen-Liste. Und eine Flour Pot Bakery (es gibt mehrere in Brighton) lag sogar auf dem Weg zur Arbeit. Also dauerte es nicht lang, bis ich mein morgendliches Frühstück einmal in das kleine Cafe verlegte. Und Halleluja! Jetzt weiß ich, wo ich hingehe wenn ich Brot brauche. Richtiges Brot. Mit Ecken, Kanten und Rundungen. In diesem Fall (und auch in jedem anderen): Curves are sexy!
Ich selbst gönnte mir an dem Tag ein Brötchen mit Marmelade und salziger Butter Nom Nom Nom. Und natürlich Kaffee. Cappuccino um genau zu sein. Brighton hat mich ein bisschen zum Kaffeeliebhaber werden lassen. Bald kann ich eine Cappuccino Collage erstellen.
Ich war leider etwas in Eile, deshalb knipste ich nur schnell ein paar Bilder, mümmelte mein Frühstück und begab mich dann auf den restlichen Weg zur Arbeit. Aber ich werde definitiv wiederkommen. Wisst ihr warum? Weil Brot! Ganz einfach.
Hier könnt ihr übrigens einen weiteren Cafe-Bericht lesen, der zu meinem Brighton Guide gehört.
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